Herkunft und Verbreitung von Curcuma
Die Curcuma (Curcuma longa), bei uns auch als Gelbwurz(el) bekannt, gehört zu den Ingwergewächsen (Zingiberaceae). In seiner südostasiatischen Heimat ist die Pflanze seit Jahrtausenden nicht nur als besonders wichtiges Gewürz und vielseitiges Heilmittel sondern auch als Farbstoff hochgeschätzt. Durch die Araber wurde Curcuma im Mittelalter in Europa bekannt.
Der größte Produzent und Verbraucher ist Indien (80-90%); in kleinerem Umfang wird Curcuma in mehreren südostasiatischen Ländern sowie Peru angebaut.
Eigenschaften von Curcuma
Getrocknete Curcuma zeichnet sich durch Citrus- und Ingweranklänge im vollen Aroma aus. Im Gegensatz zu frischer - besonders in der thailändischen Küche bevorzugt verwendeter - Curcuma ist der Geschmack in der Schärfe deutlich abgemildert und hat eine leicht bittere Note.
Verwendung von Curcuma
Curcumin und andere in Curcuma enthaltene gelbe Farbstoffe machen Curcuma zum idealen Mittel, Curries, Reis, Hülsenfrüchten, Gemüse, Kartoffel- und Eiergerichten sowie Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichten eine besondere Farbe und schmackhafte Würze zu verleihen.
Curcuma wird in der indischen, thailändischen, indonesischen Küche nicht nur wegen Geschmack und Farbgebung seit langem geschätzt, sondern weil es Speisen bekömmlicher macht und antiseptisch wirkt. Curcuma ist eine wichtige Komponente in Currypulvern, Masalas, Ras el-Hanout, indischen und thailändischen Pasten, Relishes und Pickles.
Gut kombinierbar ist Curcuma mit Chili, Curryblättern, Fenchel, Galgant, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Nelken, Paprika, Pfeffer, Anis und Senfsamen.