Pfeffer und seine Geschichte

Informationen über Herkunft, Geschichte und Verbreitung von Pfeffer-Pfefferkörnern

Der echte Pfeffer, auch Pfefferstrauch, meist aber schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) genannt, gehört in die Familie der Pfeffergewächse (Piperacea). Die Pfefferpflanze ist eine an Bäumen hochrankende Kletterpflanze, die ca. 10 Meter hoch werden kann, im Anbau der leichteren Erntebedingungen wegen jedoch auf 3-4 Meter gehalten wird.

Die heißbegehrten Pfefferfrüchte reifen 8-9 Monate nach Befruchtung der zahlreichen, rispenartig angeordneten Blüten. Die Pflanze gibt ihre Kostbarkeiten eigentlich in Überfülle, denn es können pro Pflanze 30-40 Jahre lang zwei Ernten jährlich stattfinden und es werden gleich 4 unterschiedliche Gewürze, grüner, weißer, roter und schwarzer Pfeffer aus den Steinfrüchten gewonnen.

Die ursprüngliche Heimat des Pfeffers liegt in den Monsunwäldern der Malabarküste im Südwesten Indiens, wo er seit Jahrtausenden als Heil- und Gewürzpflanze Bedeutung fand.

Nachdem die Feldzüge Alexanders des Großen bis nach Indien vorgedrungen waren und entsprechende Handelswege eröffnet wurden, gelangte der haltbare getrocknete Pfeffer nach Europa. Er wurde bereits während der griechischen und römischen Antike zum Statussymbol, letztendlich zum Zahlungsmittel. 408 v. Chr. mussten die Römer bei der Belagerung Roms durch die Westgoten den fälligen Tribut zur (vorläufigen) Verschonung der Stadt in Pfeffer entrichten und noch im Mittelalter wurde Pfeffer mit Gold aufgewogen.

Das lukrative Handelsmonopol mit Indien hielten arabische Händler jahrhundertelang aufrecht. Später hatte Venedig wiederum das alleinige Monopol mit den arabischen Gewürzhändlern inne und dieses Doppelmonopol ließ die Pfefferpreise in Europa so „gepfeffert“ ansteigen, dass die Suche nach einem Seeweg zu den sagenumwobenen Reichen der Gewürze und direktem Zugang zu ortsansässigen Händlern das Zeitalter der Entdeckungen neuer Seewege und Kontinente initiierte. Es folgten die meist grausamen „Eroberungen“ und anschließend erbitterte Kämpfe zwischen den Seefahrtnationen.

Nachdem Vasco da Gama 1498 den Seeweg nach Indien gefunden und Niederlassungen gegründet hatte, wurde Lissabon zur Metropole des Gewürzhandels in Europa.

Da Pfeffer seit etwa dem 12. Jahrhundert auch in Thailand, danach in Indonesien, angebaut wurde, kam es auch dort zu Kämpfen um die Vorherrschaft. Die Niederländer gewannen das Handelsmonopol und verstärkten den Pfefferimport für Europa, bevor sie ihre Vormachtstellung an England abtreten mussten.
Der Pfefferpreis blieb weiterhin hoch.

In Mitteleuropa wurde einheimischer Wasserpfeffer oder Mönchspfeffer aus dem Mittelmeerraum sowie Mohrenpfeffer und Paradieskörnern aus Afrika als Ersatz genommen. Sie konnten Pfeffer weder in der geschmacklichen noch in der konservierenden Qualität den Rang streitig machen. Dies blieb den zunächst ebenfalls als Pfefferersatz gehandelten Chillies vorbehalten.

Heutzutage sind die Hauptanbauländer von Pfeffer: Vietnam, Indonesien, Indien, Brasilien und Malaysia. Pfeffer gehört noch immer zu den wichtigsten Gewürzen weltweit und wird in Europa neben Salz am häufigsten zum Würzen von Speisen verwendet.

Tags: Pfeffer, Gewürz
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