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- Herkunft: Spanien
- Artikel-Nr.: SW10174
Bio Paprika, geräuchert, mild
Verwendung von mildem geräuchertem Paprika
Milder geräucherter Paprika, auch bekannt als Pimentón de la Vera dulce, ist herrlich zu verwenden für Aufstriche, Dips, Quark und Frischkäse, Saucen, Dressings und Grillmarinaden, für Eierspeisen, Pilz- und Gemüsegerichte. Er passt ausgezeichnet zu Kartoffel-, Nudel- und Reisgerichten und harmoniert gut mit der mediterranen Küche. Liebhaber der spanischen Küche(n) werden sein Aroma besonders zu schätzen wissen…
In der vegetarischen Küche ist er beliebt für Gerichte, die durch ein leicht rauchiges Aroma an Geschmack gewinnen oder um Räuchernoten, wie z.B. von Räucher-Tofu, zu unterstreichen. Vegetarisches Grillgut – unterschiedliche Gemüsesorten, Ziegen- und Schafskäse, aber auch die veganen Soja- und Seitanprodukte, Halloumi, leckere Marinaden und (BBQ) Würzsaucen erhalten mit Pimentón de la Vera eine herzhafte Komponente.
Fisch und Geflügel kann durch den milden geräucherten Paprika an Geschmack und Farbe gewinnen, ebenso andere Fleischsorten, z.B. Kalb, Rind, Schwein. Dabei spielen natürlich die geschmacklichen Vorlieben der Konsumenten eine Rolle. Ganz individuelle Schärfegrade können erzielt werden, wenn Pimentón dulce und picante je nach Gericht und Präferenz gemischt werden.
Eigenschaften von Paprika, geräuchert, mild
Die Spezialität Pimentón de la Vera ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung, sie muss notwendigerweise aus diesem Tal im Norden der Provinz Cáceres in der westspanischen Extremadura stammen. Die Paprikaschoten werden nach der Ernte auf Trockenböden ca. eine Woche lang über Steineichenholz geräuchert und dabei öfter umgeschichtet. Die Stiele der Früchte werden entfernt und je nach Sorte auch die Samen. Danach werden die getrockneten Früchte je nach Feinheitsgrad mehrfach gemahlen.
Bei spanischem Paprika werden drei Sorten unterschieden: dulce (mild), picante (scharf) und die Mischung beider Sorten agridulce (mittelscharf).
Pimentón de la Vera, dulce ist feingemahlen und zeichnet sich durch sein vergleichsweise mildes, süßliches Aroma aus, das in guter Harmonie mit der Rauchnote steht und einen rauchig-würzigen Geschmack ergibt. Das milde Aroma wird dadurch erzielt, dass weder die Samen noch das sie umgebende helle Nährgewebe der Paprikaschoten mitgemahlen werden. Beides enthält das für die Schärfe verantwortliche Capsaicin.
Pimentón de la Vera dulce
Als Paprikapflanzen im Zuge der Seefahrten von Columbus nach Spanien gelangten, wurden sie wohl zunächst in Klostergärten in der westspanischen Extremadura (z.B. dem berühmten Monasterio de Guadalupe) angebaut. Mönche waren seit Jahrhunderten für die Kultivierung von Pflanzen zuständig, besonders von Gewürz- und Heilpflanzen und trugen auf ihren Reisen dazu bei, dass neue Pflanzen auch in weiteren Klostergärten und anderen Ländern bekannt wurden. Im Gebiet der Extremadura, im Tal von La Vera sollen es wiederum Mönche gewesen sein, die bereits im 16. Jahrhundert ein spezielles Verfahren zur Verarbeitung der Gewürzpaprika entwickelten, es aber nicht publik werden ließen. Erst im 19. Jahrhundert wurde ihr Verfahren in größerem Stil angewandt, als die Bauern verstärkt die in dem mediterranen Klima gut gedeihenden Pimientos anbauten, die zu Pimentón verarbeitet wurden. Die Besonderheit liegt darin, dass die Pimientos geräuchert werden und zwar über dem Holz der Steineiche. Die Steineiche war und ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil für die Mast der schwarzen iberischen Schweine, die den berühmten spanischen luftgetrockneten Schinken Jamón Ibérico liefern.